Im Jahr 2009 wurde durch den Landesfeuerwehrverband Vorarlberg für jeden Abschnitt unseres Landes ein Atemschutzsammelplatzmodul beschafft.
Die Beschaffung der Atemschutzsammelplatzmodule hat das Ziel, die Einsatzleitung bei der Führung des Atemschutzeinsatzes zu unterstützen sowie den Trägern am Sammelplatz optimale Bedingungen zu bieten. Neben diesen Aufgaben soll auch das Bewusstsein dieser wichtigen Aufgabe gefördert werden.
Weiters können Teile dieser Beschaffung bei verschiedensten anderen Einsätzen Verwendung finden.
Zum Beispiel:
- Als Erweiterung der Einsatzleitung wenn durch schlechte Witterung zu wenig geschützter Arbeitsraum zur Verfügung steht.
- Als Beobachtungsposten bei Hochwassereinsätzen oder Murenabgängen.
- Als geschützter Unterstand bei Großeinsätzen welche sich über mehrere Stunden hinziehen.
Der Atemschutzsammelplatz ist jener von der Einsatzleitung angeordnete Platz, an welchem die Atemschutzreservetrupps bereitgestellt werden. Weiters erfolgt hier die Bereitstellung von Atemluftflaschen und Geräten. Hier werden die Atemschutzträger in Truppstärke formiert und für eine Anforderung bereitgehalten. Nach ihrem Einsatz kehren die Atemschutzträger wieder zum Sammelplatz zurück bei welchem sie ihre Geräte wieder aufrüsten. Hier stehen auch die Getränke sowie ein Witterungsschutz in Form eines Zeltes bereit um sich auszuruhen oder die mögliche Anforderung abzuwarten. Die Leitung des Atemschutzsammelplatzes hat ein Dienstgrad des Stützpunktes.
Die Auswahl der Standorte erfolgte durch die Bezirkfeuerwehrinspektoren in Absprache mit den Abschnittsfeuerwehrkommandanten. Die Alarmierung des Stützpunktes erfolgt über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle mittels Pager nach Anforderung durch die örtliche Einsatzleitung.
Das Atemschutzsammelplatzmodul besteht aus folgenden Ausrüstungsteilen:
- Ein Schnelleinsatzzelt welches mit Luft aufgeblasen wird und somit den Atemschutzträgern Schutz vor Witterungseinflüssen bietet.
- Eine Beleuchtungsausrüstung um auch bei Nacht oder schlechter Sicht den Sammelplatz ausreichend beleuchten zu können.
- Zwei Tische um Atemschutzgeräte aufzurüsten und vier Bänke auf welchen sich die Träger ausruhen können.
- Ein Reinigungsset für die Grobreinigung von verschmutzter Ausrüstung oder Bekleidung der Träger,
- Geräte- oder Flaschenablagen sowie Kunststoffboxen für Masken oder sonstige Ausrüstungsteile (ohne Atemluftflaschen oder Geräten).
- Ein Atemschutzsammelplatz-Organisationsmodul um die Trupps zu formieren, zu Kennzeichnen und nach Aufforderung an die Einsatzstelle entsenden zu können.
Die Feuerwehr Mäder wurde im Abschnitt Kummenberg (Götzis, Altach, Koblach & Mäder) als Stützpunkt für den Atemschutzsammelplatz (ASSP) ausgewählt.