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Vergiftungen

Vergiftung

Unter Vergiftungen versteht man das Auftreten schwerer, oft lebensbedrohender Krankheitserscheinungen nach Aufnahme eines Gifts. Gifte sind feste, flüssige und gasförmige chemische Substanzen, die, schon in geringer Menge aufgenommen, den Körper schwer schädigen. Die Aufnahme des Giftes kann über die Lunge, den Magen, die Haut und durch Injektionen erfolgen.

Wie erkennt man es
An eine Vergiftung muss man denken, wenn bei einem bisher gesunden Menschen plötzlich schwere Krankheitserscheinungen auftreten wie:

    Bewusstseinsstörungen - Bewusstlosigkeit
    Erregungs- und Rauschzustände
    Übelkeit - Erbrechen - Durchfälle
    Hautveränderungen (Blässe, Röte, Blauverfärbung)
    Pupillenveränderung (starre Pupillen, die eng oder weit sein können)
    Atem- und Kreislaufstörungen

Weiters muss an eine Vergiftung gedacht werden, wenn mehrere Menschen gleichzeitig dieselben Krankheitserscheinungen aufweisen (z.B. Erbrechen, Durchfall) oder wenn die Umstände eines Unglücks dafür sprechen (Regloser im Gärkeller).

Zusätzliche Hilfen für das Erkennen einer Vergiftung sind:

  • Befragen und Beobachten des Erkrankenten
  • Befragen der Umgebungspersonen (Angehörige, Nachbarn)
  • Inspektion der Umgebung (Abschiedsbrief, leere Medikamentenschachteln)

Welche Gefahren sind damit verbunden
Schock - Bewusstlosigkeit - Atemstillstand - Kreislaufstillstand. Zudem kann es zu bleibenden
Spätschäden, z.B. Hirn-, Leber- und Nierenschäden, kommen.

Verbrennungen

Verbrennungen und Verbrühungen entstehen durch Berührung heißer Medien, offenes Feuer, heiße Dämpfe und Flüssigkeiten sowie durch Kontakt mit elektrischem Strom. Es entstehen mehr oder minder tiefgreifende Gewebsschäden. Die Schwere ist abhängig von der Ausdehnung (% der Körperoberfläche, die Handfläche ist 1%), der Tiefenwirkung (Verbrennungsgrade), dem Alter (Schockgefahr bei Kindern ab 5%, bei Erwachsenen ab 10%), dem Gesundheitszustand, den Zusatzverletzungen und allgemein auch die Art, Dauer und Lokalisation der Hitzeeinwirkung sowie der Höhe der Temperatur.

Wie erkennt man es
Der Grad der Verbrennung kann bei frischen Verletzungen nie eindeutig beurteilt werden, weil sich die entsprechenden Kennzeichen erst langsam entwickeln. Man unterscheidet drei Verbrennungsgrade:

1. Grad: Rötung, Schwellung, Schmerz 
2. Grad: Blasenbildung -> oberflächlich: starke Schmerzen
                                         -> tiefreichend: gringe Schmerzen, nur Spannungsgefühl
3. Grad: Schorfbildung, Verkohlung


Welche Gefahren sind damit verbunden

Drei Gefahren bedrohen das Leben des Verletzten:

Schock: Kreislaufversagen innerhalb weniger Stunden. Bei ausgedehnten Verbrennungen kommt es zum Plasmaaustritt aus der Blutbahn ins Gewebe. Dieser Plasmaverlust führt, ähnlich wie ein stärkerer Blutverlust, zum Schock. Dabei wirkt der Verbrennungsschmerz verstärkend.
Verbrennungskrankheit:
Die Schwere der Schädigung hängt von der Gewebsschädigung allein ab. Dabei kommt es zur Störung und eventuell auch zum Versagen der Nieren- und Lungenfunktion. 
Infektion: Durch Besiedelung einer Verbrennung mit gefährlichen Keimen kommt es zu lebensbedrohlicher Wundinfektion und zu verzögerter Wundheilung; unter Umständen auch zum Wundstarrkrampf.


Welche Erste Hilfe Maßnahmen sind durchzuführen


Kleiderbrände sofort löschen:

       - Brennende Personen in jedem Fall am weglaufen hindern
       - Betroffene auf dem Boden wälzen
       - Flammen mit Tüchern, Wolldecken oder Kleiderstücken ersticken
       - mit Wasser übergießen / in Wasser eintauchen

Bei Einsatz von Feuerlöschern diese nicht auf das Gesicht richten und den nötigen Abstand einhalten. Es gibt Feuerlöscher, die nicht zum Ablöschen brennender Personen verwendet werden dürfen. Daher sind entsprechende Hinweise auf dem Feuerlöscher zu beachten.

Kleidung vorsichtig entfernen, jedoch bereits eingebrannte Kleidungsreste nicht losreißen.
Kaltwasseranwendung:
Der verbrannte Körperteil muss zur Schockbekämpfung, Dämpfung der Hitze und Schmerzlinderung möglichst sofort unter reines, fließende Wasser gehalten werden, bis der Schmerz nachlässt (ca. 10 -15 Minuten). Bei großflächigen Verbrennungen soll die Kaltwasseranwendung nur bei intaktem Kreislauf, d. h. innerhalb der ersten 30 Minuten, erfolgen, weil nach dieser Zeit erhöhte Schockgefahr besteht.

Kühlen

Keimfreie Bedeckung der Brandwunden mit Brandwundenpäckchen, mit Brandwundenverbandtüchern mit Metalline - Tüchern, notfalls auch mit frischen Leintüchern. 

Weitere Schockbekämpfung
Verbrennungen 3. Grades gehören prinzipiell ärztlich versorgt, Verbrennungen 2. Grades dann, wenn die Blasenfläche größer ist als die Handfläche des Verletzten (ca. 1%).
ins Krankenhaus können lebensrettend sein.

Hinweis:
Führen sie niemals bei Verbrennungen diese Dinge durch:
- Brandwunden mit den Fingern berühren (Infektion)
- Hausmittel, Salben, Puder, Gelees auf großflächige Verbrennungen geben, da dies die Behandlung im Krankenhaus stören und dadurch den Verletzten schädigen könnte.
- an der Haut klebende Kleidung nicht herunterreißen, da dadurch große Wundflächen freigelegt werden, was zu großem Flüssigkeitsverlust und somit zum Schock führen könnte. Kinder sind diesbezüglich besonders gefährdet.

Richtiger Einsatz eines Feuerlöschers

Brand in Windrichtung angreifen
Flächenbrände vorne beginnend ablöschen
Tropf- und Fließbrände von oben nach unten löschen
Mehrere Löscher gleichzeitig einsetzen
Vorsicht vor Wiederentzündung
Eingesetzte Feuerlöscher nicht mehr aufhängen - neu füllen lassen

 

Rechtzeitig über die Handhabung informieren!
Die Feuerwehr Mäder führt mindestens einmal jährlich meistens im Oktober eine Feuerlöscherüberprüfung durch

Fettbrand

Achtung! Löschen Sie niemals einen Fettbrand mit Wasser!
Versucht man das brennende Fett in dem Topf mit nur einem Wasserglas zu löschen kommt es sofort zu einer gewaltigen Explosion ... ... eine Küche würde sofort in Flammen stehen ... Versuchen Sie also niemals einen Fettbrand mit Wasser zu löschen!!! Verwenden Sie statt dessen einen Deckel oder am besten eine Löschdecke und legen Sie diese(n) auf den brennenden Topf, um die Sauerstoffzufuhr zu unterbrechen.

Wichtig: Lassen sie den Deckel solange auf dem Topf, bis er abgekühlt ist! Das Fett könnte sich sonst wieder entzünden!
Wenn Sie diese Hinweise beachten, können Sie brenzlige Situationen mit Fett besser handhaben und Explosionen wie auf den Fotos verhindern! (Gerade mal ein kl.Glas Wasser in bereits brennendes Öl)
      

Richtiges Verhalten bei Gewittern

Es gibt leider keine absolut verläßliche Methode, den Beginn und die Dauer der Gefährdung festzustellen. Wenn zwischen Blitz und Donner jedoch weniger als 10 Sekunden vergehen, ist das Gewitter gefährlich nahe. In diesem Fall ist Nachstehendes zu beachten:

Gefährlich sind

  • Einzeln stehende Bäume und Baumgruppen
  • Metallzäune
  • Berggipfel
  • Waldränder mit hohen Bäumen
  • Aufenthalt im Wasser (ungeschützte Boote)
  • Ungeschützte Fahrzeuge (Fahrräder, Motorräder)

Schutz bieten

  • Gebäude mit Blitzschutzanlage
  • Stahlskelettbauten
  • Blechbaracken
  • Fahrzeuge mit Ganzmetallkarosserie (Auto, Wohnwagen, Eisenbahnwaggon)

Weihnachten - Christbäume und Adventskränze

  •  Lassen Sie Kerzenflammen - auch das Friedenslicht - niemals unbeaufsichtigt. Offenes Licht ist immer brandgefährlich und sollte daher im Auge behalten werden.
  •  Achten Sie auf genügend Abstand der Christbaum- oder Adventkranzkerzen zu Reisig, Papier oder Kranz- bzw. Christbaumschmuck.
  •  Bringen Sie Spritz- und Wunderkerzen immer freihängend am Christbaum an. Auch von diesen Effekten geht eine hohe Brandgefahr aus.
  •  Zünden Sie niemals Kerzen auf ausgetrockneten Adventkränzen oder Christbäumen an. Die Kombination aus trockenem Reisig und niedergebrannten Kerzen sorgt jährlich für zahlreiche Wohnungsbrände. 
  •  Stellen Sie stets einen Eimer Wasser bereit.

Alarmsignale

Warn- und Alarmsignale im Katastrophenfall
1. Warnung

Ein gleichbleibender Dauerton in der Länge von 3 Minuten bedeutet "Warnung". Dieses Signal wird ausgelöst, wenn die Bevölkerung vor herannahenden Gefahren gewarnt werden soll (Elementarereignisse, technische Katastrophen, Radioaktivität).
Radio oder TV (ORF) einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten.

2. Alarm

Ein auf- und abschwellender Heulton von mindestens 1 Minute Dauer bedeutet "Alarm". Die Gefahr steht unmittelbar bevor.
Radio TV (ORF) einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten.

3. Entwarnung

Ein gleichbleibender Dauerton von 1 Minute (nur nach vorausgegangenem Alarmsignal) bedeutet "Entwarnung", das heißt Ende der Gefahr.
Beachten Sie weiterhin die Durchsagen im Radio oder TV, da es vorübergehend bestimmte Einschränkungen geben kann.

Jeden Samstag um 12:00 Uhr findet ein Funkionstest der Sirenen im ganzen Land statt (Dauerton von 15 Sekunden)

Notfallnummern

Feuerwehr 122
(http://www.feuerwehr-maeder.at)

Polizei/Gendarmerie 133
(http://www.polizei.at)
Österr. Bergrettungsdienst 140
(http://www.bergrettung.at)
Österr. Wasserrettung 144
(http://vorarlberg.owr.at)
Vergiftungsinformationszentrale +43 (0)1 4064343
(http://www.akh-wien.ac.at/viz)

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Sicherheitsinformationszentrum +43 (0)512 57 68 02
(http://www.siz.cc)

Euronotruf 112
(wenn sie den Euronotruf wählen, erreichen sie die regionale Polizeistation)

Termine

Keine Termine